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Hyperhidrose (Übermäßiges Schwitzen)

Leitungswasser-Iontophorese

Die Iontophorese ist eine effektive Behandlungsmethode zur Behandlung der Hyperhidrose vor allem im Bereich der Hände und Füsse. Die Wirkung wird vermutlich durch einen vorübergehenden Verschluss der Schweißdrüsenausführungsgänge erzielt; der genaue Wirkmechanismus ist jedoch unbekannt. Bei der Iontophorese werden die Hände und Füße in ein Wasserbad getaucht, welches von einem schwachen Gleichstrom durchflossen wird. Im Bereich der Achseln ist die Anwendung von Schwämmchen möglich, durch die der Strom geleitet wird. Durch das in unserer Praxis angewandte moderne Pulsstromverfahren (Hidrex PS 500) wird das Fühlen der Stromwirkung deutlich verringert, außerdem können keine Stromschläge mehr auftreten.

In der Regel empfiehlt sich anfangs eine 3 mal wöchentliche Behandlung für 15-20 Minuten, später können die Behandlungsintervalle verlängert werden. Meist normalisiert sich die Schweißsekretion nach etwa 10-15 Behandlungen. Die Krankenkasse übernimmt in der Regel nach in der Praxis nachgewiesener Wirksamkeit die Kosten einer eigenen Ausrüstung für die häusliche Anwendung.

Behandlung mit Botulinumtoxin A

Ausgezeichnete Behandlungserfolge können im Bereich der Achselhöhlen, Handflächen und in anderen Bereichen durch die lokale Injektion von Botulinumtoxin A erreicht werden. Der Erfolg ist jedoch nicht dauerhaft, die Injektionen müssen nach längerer Zeit wiederholt werden.

Bei Botulinumtoxin A handelt es sich um eine von Bakterien produzierte Substanz, welche in hoher Verdünnung in der ästhetischen Medizin zur Faltenbehandlung sowie zur Behandlung des übermäßigen Schwitzens eingesetzt wird. Die Wirkung von Botulinumtoxin A beruht auf einer Blockierung der Signalübertragung von den Nervenzellen auf die Schweißdrüsen. Dadurch kommt es nach Injektion der Substanz unter die Haut vorübergehend zum fast vollständigen Versiegen der Schweißsekretion. Der Behandlungserfolg stellt sich innerhalb weniger Tage ein und bleibt für mehrere Monate, manchmal auch über ein Jahr, bestehen, bevor die Wirkung nachlässt. Eine erneute Behandlung ist dann möglich. Das Verfahren ist risiko- und relativ schmerzarm.

 
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